Foto: Rainer Possert, bearbeitet durch: 2.U.S.2 – art & graphic design solutions
Lager Liebenau
Ein Ort verdichteter Geschichte
Das GrazMuseum zeigt ab November 2018 die erste wissenschaftliche Ausstellung zum Lager Graz-Liebenau, das seit Jahren im Fokus der Erinnerungskultur steht. Im April 1945 diente dieses größte NS-Zwangsarbeiterlager im Grazer Stadtgebiet als Zwischenstation der Evakuierungsmärsche ungarischer Juden vom „Südostwall“ in Richtung KZ Mauthausen. Die vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung unter der Leitung von Barbara Stelzl-Marx konzipierte Ausstellung beleuchtet das Lager Liebenau während der NS-Zeit, die Aufarbeitung bzw. das Vergessen nach 1945 und den aktuellen Umgang mit diesem sensiblen Areal.
Eine Ausstellung der Stadt Graz und des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung.
Kurator*innen: Barbara Stelzl-Marx, Bernhard Bachinger, Philipp Lesiak
Redaktion: Katharina Bergmann-Pfleger, Robert Moretti
Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen: Bianca Sieberer, Dieter Bacher, Eva-Maria Streit
Korrektorat: zwiebelfisch.at
Übersetzung: Murray Hall
Ausstellungsarchitektur: Architekturbüro Wolfgang Strauß
Satz & Layout der Ausstellungsgrafik: 2.U.S.2 – art & graphic designsolutions (2us2.at), Roman Klug und Marietta Barábas
Nicht von gestern!
Projekte kultureller Bildung zu 100 Jahren österreichischer Geschichte
Fragen rund um Zivilcourage, Radikalismus, Migration oder die Suche nach verborgenen Geschichten:
SchülerInnen aus ganz Österreich setzten sich im Rahmen von Workshops mit historischen Ereignissen der letzten 100 Jahre und deren Bedeutung in der Gegenwart auseinander – und verarbeiteten diese in eindrücklichen Videoproduktionen bzw. einer Augmented-Reality-Installation.
Die Ergebnisse werden am 8. Juni im Bildungsministerium in Wien präsentiert. Dabei geben die SchülerInnen (BHS, BS, PTS) Einblick in die Fragestellungen, denen sie gemeinsam mit den ProjektleiterInnen aus dem Kultur- und Medienbereich nachgegangen sind.
Die fünf Beiträge aus Graz, Hartberg, Hohenems, Neumarkt am Wallersee und Wels dokumentieren in unterschiedlichen Bildsprachen und -techniken besondere Momente in der Geschichte. Zugleich zeigen sie, wie die Jugendlichen diese Ereignisse wahrnehmen.
„Das Gebiet ist wichtig – Die Stadt ist wichtig“ ist der Beitrag aus Graz.
Projektträger: Graz Museum
Projektleitung: Johanna Grützbauch und Karoline Boehm (Kulturvermittlung)
Schule: Polytechnische Schule Graz
Beteiligte SchülerInnen: Reality Asemota, Diba Azizi, Adem Begovic, Ramazan Cicekdag, Resul Daci, Melisa, Melek Dogan, Esra Duman, Aldin Durakovic, Marcel Hettlinger, Anita Krasniqi, Muhamet Limaj, Ramona Mujkic, Selvedin Ramic, Daniel, Patrizia Stjepanovic, Vahap Tasyürek, Emre Tuncer, Valerie, Amelie Yarbo, Nazila Zafarkhan
Begleitende PädagogInnen: Sandra Weikhard, Karin Resch, Robert Kugler
In Kooperation mit: Dorothea Korteu, :::medienwerkstatt Graz