Jukebox. Jewkbox!
Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl
1887 revolutionierte der deutsch-jüdische Emigrant Emil Berliner von den USA aus die Populärkultur. Mit seiner Erfindung des Grammophons und der Schallplatte begann das Zeitalter der globalen Massenunterhaltung. 100 Jahre lang waren Schellack und Vinyl die Tonträger der großen Emotionen, der Utopien und Katastrophen, der Illusionen und Hoffnungen des 20. Jahrhunderts. Sie sind zugleich ein Produkt jüdischer Musikschaffender und ein Spiegel jüdischer Geschichte. Die Ausstellung „Jukebox. Jewkbox!“ war nicht nur eine Reise durch die Welt der Musik, die manches Leben verändert hat. Sie bildete auch den Auftakt zum heurigen Gedenken des GrazMuseums an die Jahre 1918 und 1938. Die Musik wurde darin zum Medium einer vielschichtigen Reflexion über die großen historischen Einschnitte des letzten Jahrhunderts und die Schicksale, die daran geknüpft sind.
Eine Ausstellung des Jüdischen Museum Hohenems in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München.
Kurator: Hanno Loewy (Hohenems)
Gestaltung: atelier stecher (Götzis)
Kurator*innen Graz-Raum: Annette Rainer, Martina Zerovnik
Projektleitung: Martina Zerovnik
Kuratorische Assistentin: Franziska Schurig
Sammlung Graz Museum: Franz Leitgeb, Katharina Mraček-Gabalier