Technomat Wie wirin ZukunftLeben wollen Los geht's! Technomat Computer sind überall, und alles wird smart und immer smarter: Städte und Häuser, Körper, Beziehungen, Bildung, Arbeit, Kultur – jeder Bereich unseres Lebens verändert sich. Viele sprechen bereits von einer vierten industriellen Revolution, angetrieben von digitaler Vernetzung, Big Data und künstlicher Intelligenz. Ein rasanter und tiefgreifender Kulturwandel bahnt sich an. Du erlebst ihn täglich. Unsere heutigen Entscheidungen, wie wir mit den digitalen Techniken umgehen wollen, prägen unser zukünftiges Zusammenleben in der Stadt der postdigitalen „Datengesellschaft“ nach vollzogener Digitalisierung. Wie hältst du es selber mit der Technik? Glaubst du, wir werden mit ihrer Hilfe die Probleme unserer Gegenwart lösen? Oder meinst du, wir erzeugen unsere Probleme überhaupt erst durch Technik? Die folgenden Fragen helfen dir, deine Haltung zu erforschen. Die Zukunft hängt von deinen Antworten ab. Wollen wir wetten? Start 1/13 Abhängigkeit Wenn alle Prozesse digitalisiert sind, dann liegt die Macht bei den Maschinen. Eine komplett digitale Welt ist demnach eine Welt vollkommener Abhängigkeit. Bereitet dir dieser Gedanke Angst? Kein bisschen! Maschinen sind im Grunde die besseren Menschen. Und zwar deshalb, weil sie keine Ausnahmen oder Fehler machen. Abhängig bin ich von vielem. Doch ehrlich gesagt bin ich lieber abhängig von Verlässlichem. Deshalb hänge ich lieber von einer Maschine ab als von einem Menschen. Das Problem ist nicht: Hänge ich von den Maschinen ab? Sondern: Wer kontrolliert die Maschinen? Solange wir diese Frage nicht geklärt haben, bedeutet Digitalisierung immer auch Kontrollverlust. Und den will ich nicht erleiden. Gelänge es uns aber, zum Beispiel eine demokratische Kontrolle von Maschinen zu installieren, dann würde ich die Digitalisierung von Prozessen sogar begrüßen. Der Gedanke, meine Welt von Siliziumchips abhängig zu machen, ist mir ein Graus! Chips kennen von sich aus weder Leid noch Empathie noch Verantwortung. Eine Welt, die von Maschinen beherrscht wird, ist schlicht eine kalte und inhumane Welt. Weiter 2/13 Das Ende der Verbrechen Eine vernetzte Welt mit Kameras und fehlerfreier Gesichtserkennung macht die Welt sicherer. Kriminelle werden schneller gefasst und ungeklärte Fälle häufiger gelöst. Zusätzlich beugt die Überwachungstechnik weiteren Straftaten vor, weil jede*r zeitnah identifiziert werden kann. Die Welt wird also insgesamt eine friedlichere und bessere. – Schließen Sie sich dieser Verheißung an? Wer glaubt, Straftaten verschwinden, bloß weil ein paar Kameras mehr aufgebaut werden, der irrt. Die Kameras werden auch nicht primär dafür aufgebaut, um mehr Sicherheit zu schaffen. Sondern um Menschen besser kontrollieren und manipulieren zu können. Das möchte ich nicht. Ich habe nichts zu verbergen und werde auch keine Straftaten begehen. Und Opfer will ich nicht werden. Deshalb begrüße ich natürlich jede Entwicklung, die das verhindern hilft. Ich bin skeptisch. Zwar kann beobachtet zu werden unter Umständen tatsächlich Straftaten vermeiden. Die Beobachtungsmittel lassen sich aber auch missbrauchen. Gläsern werden möchte ich auf öffentlichen Plätzen deshalb nicht. Weiter 3/13 Klima-Management Die Klimaerwärmung ist eines der größten Probleme der Menschheit. Denkst du, dass der Mensch das Klima wieder in den Griff kriegen wird? Das Klima ist zu groß, als dass der kleine Mensch es in den Griff kriegen kann. Dafür müsste er schon Gott sein. Da er aber nicht Gott ist, kann er nur eines tun: nämlich die Verbrennung fossiler Energieträger begrenzen. Natürlich. Der Mensch wird Wege finden, endlich auch das Klima so zu gestalten, wie es ihm gefällt. Wenn wir erst begriffen haben werden, dass auch CO2 ein Rohstoff ist, dann ist der Treibhauseffekt Geschichte. Vieles ist denkbar. Und es ist die Technik, die es möglich machen wird. Vermutlich wird der Mensch technische Wege finden, um Öl, Kohle und Gas zu ersetzen. Elektroautos, Brennstoffzellen und Sonnenenergie sind immerhin schon ein Anfang. Der Mensch muss begreifen, dass er mit seiner Technik auf der Erde bisher nur Unfrieden und Durcheinander gestiftet hat – jetzt auch beim Klima. Dagegen hilft nun sicher keine neue Technik, sondern nur eine neue Bescheidenheit. Ich weiß nicht. Das Klima zu managen, ist mehr als eine Herkulesaufgabe. Zwar hat der Mensch schon vieles erreicht. Zum Beispiel war er schon auf dem Mond. Aber der Flug zum Mond könnte im Vergleich zum Klima-Management ein Spaziergang gewesen sein. Weiter 4/13 Nie mehr Sprachbarrieren Digitale Übersetzungshilfen erleichtern schon heute Kommunikation in Urlaub und Beruf. Mittels Chip werden die digitalen Übersetzer früher oder später noch näher an unseren Körper heranrücken – und sogar mit ihm verschmelzen. Zur Grundausstattung eines Menschen könnten dann schon ab Geburt alle Sprachen dieser Welt gehören, sogar Klingonisch. Sprachverwirrung gehörte damit für immer der Vergangenheit an! Ein Traum! Integration würde damit bedeutend leichter. Das wäre ein entscheidender Schritt in eine bessere Welt. Alle sprechen alles? – Das käme ja der Abschaffung der Sprachen gleich. Denn dann gäbe es auch keine genuinen Sprachgemeinschaften mehr. Was für ein Verlust an Diversität! Ich mag den Gedanken, dass ich mich mit allen Menschen problemlos verständigen kann. Aber es wäre schon schade um die Arbeit, die ich in meine Fremdsprachenkenntnisse investiert habe. Da ginge ja das Abenteuer verloren. Erst die Überwindung von Barrieren und Missverständnissen lässt Menschen doch zusammenrücken! Das mag in ganz einfachen Situationen hilfreich sein, aber digital lässt sich Sprache nicht vollständig einfangen: Gesprochene Sprache ist organisch, wächst und verändert sich stetig. Kein Chip der Welt wird das je abbilden können! Weiter 5/13 Mankind on a Mission to Mars Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gewonnen und gehören zu einer Crew, die eine Basis auf dem Mars errichten darf, um dort auf lange Sicht Menschen ansiedeln zu können. Hin- und Rückflug dauern jeweils ein knappes Jahr, und Sie müssen für mindestens ein Jahr dortbleiben. Sie können sich aber auch dafür entscheiden, für immer auf dem Mars zu leben. Was sagen Sie zu diesem Angebot? Ehrlich gesagt, ich verzichte dankend. Was soll ich auf einem Planeten, auf dem ich ohne Hilfe nicht einmal atmen kann? Noch nie haben außerhalb der Erde irgendwo Menschen gesiedelt. Mich fasziniert, dass ich zu den ersten gehören könnte. Ich weiß nicht. Ich wäre doch die ganze Zeit auf die Hilfe von Maschinen angewiesen. Wenn die ausfallen, kann ich alleine nicht überleben. Und zurück zur Erde könnte ich auch nicht. Doch interessant wäre das Angebot durchaus. Also, dortbleiben will ich nicht. Mir den Mars mal angucken aber schon. Was für eine Möglichkeit! Vermutlich werde ich höflich ablehnen. Eine Marsmission erscheint mir wie technisches Bungee-Jumping. Und der Sinn davon hat sich mir auch niemals erschlossen. Weiter 6/13 Was Daten verraten Manche sagen: Daten sind der Rohstoff, durch den die Welt messbar und damit auch erfassbar wird. Je mehr Daten wir haben, umso besser haben wir auch die Welt im Blick. Was hältst du von dieser Ansicht? Daten und Datensammlungen für sich allein sind tot und nichts wert. Zum Leben erwecken kann man sie nur durch eine Interpretation und Zusammenschau. Das eine wie das andere kann nur von einem Menschen geleistet werden. Sehr wenig. Daten sind niemals unabhängig von den Datensammler*innen, sondern so etwas wie in Zahlen gegossene Perspektiven. Welche Perspektive wir dabei wählen, bleibt uns überlassen. Deshalb sind Zahlen zwar alles Mögliche, aber sicherlich kein unparteiischer oder besserer Blick auf die Welt. Was Daten leisten, kann man sehen, wenn man die Wettervorhersage von heute mit der vor 20 Jahren vergleicht. Oder wenn man die Geschäftsberichte von Google oder Facebook studiert. Deshalb sind Daten auch tatsächlich das neue Öl. In der Wirtschaft wie in der Wissenschaft. Weiter 7/13 Stadt der Automaten Selbstfahrende Autos werden bald unsere Städte prägen. Manche Menschen stehen dem autonomen Fahren skeptisch gegenüber, weil sie ein autonomes Auto nicht mehr selbst kontrollieren können. Fehler der Maschine seien nicht korrigierbar und folglich sei man dem Auto schutzlos ausgeliefert. Wie siehst du das? Beim Vergleich „Ich oder die Maschine“ kommt es einzig und allein darauf an, wer weniger Fehler macht. Und das ist die Maschine. Deshalb sehne ich autonome Autos herbei. Ich mag den Gedanken nicht, von einer Maschine kutschiert zu werden. Bei aller Würdigung der Leistungen von Maschinen: dem Menschen überlegen sind sie nicht und werden es auch nie sein. Nullen und Einsen zu manipulieren, ist kein richtiges Denken. Mir ist es lieber, wenn ich die Fäden in der Hand halte. Was die Maschine kann und was ich nicht kann, ist mir dabei egal. Maschinen sind nicht unfehlbar. Eine Maschine darf also niemals unkontrolliert unterwegs sein, auch ein autonomes Auto nicht. Als bequemer Mensch mag ich es, wenn mir eine Maschine Aufgaben abnimmt. Manches können Maschinen auch einfach besser als ich. Deshalb wünsche ich mir ein autonomes Automobil. Weiter 8/13 Smart World Im Smart Home steht Wohnkomfort an oberster Stelle: Stimmungslicht und Musik werden nach Befinden ein- und ausgeschaltet, und smarte Küchengeräte sorgen dafür, dass wir uns gesund ernähren. Gleichzeitig messen Tracker rund um die Uhr Körperdaten und sorgen für den Ausgleich von Defiziten. Kurzum: Digitale Assistent*innen erfüllen all unsere Bedürfnisse und Wünsche. Wir haben Zeit, uns um Bildung, Kreativität, Sport, Meditation und Vergnügen zu kümmern. Echt smart, oder? Vieles mag es schon geben, das noch mehr Komfort in der Zukunft verspricht. Aber ich lasse keine Datenspione an meinen Körper heran oder statte mein Zuhause freiwillig mit Wanzen aus! Smarter geht’s nicht! Ich nehme gerne alle Annehmlichkeiten und die zusätzliche Freizeit! Laaangweilig! Was soll ich denn dann den ganzen Tag machen? Vielleicht werde ich einfach nur fett. Smart ist nur, wer ganz genau abwägt, was von alledem für einen selbst wirklich notwendig ist. Das ein oder andere davon könnte mir schon gefallen. Sorgen bereitet mir nur der Gedanke, mich zu sehr von der smarten Technik abhängig zu machen. Weiter 9/13 Mustererkennung statt Partner*innenwahl Algorithmen können auch dort Muster erkennen, wo der menschliche Geist nur Unordnung sieht. Das trifft auch auf Persönlichkeitsmuster zu. Algorithmen können deshalb auch eine erfolgreiche Partner*innenwahl begünstigen, indem sie Kandidat*innen vorsortieren, die gut zu deinem Persönlichkeitsmuster passen. Gefällt dir der Gedanke einer solchen Vorsortierung? Da man bekanntlich viele Frösche küssen muss, um einen Prinzen oder eine Prinzessin zu finden, wäre ein solches Verfahren eine gewinnbringende Abkürzung. Niemand hat Lust auf unnötigen Liebeskummer, und das Küssen von Fröschen ist auch nicht jedermanns oder jederfraus Leidenschaft. Nein, der Gedanke gefällt mir ganz und gar nicht. Voraussetzung für die Liebe ist die freie Entscheidung der Beteiligten füreinander. Apparate haben dabei nichts verloren. Genauso wenig wie die Eltern oder die Gesellschaft. Solange es mich zu nichts verpflichtet, würde ich mir die ermittelten Kandidat*innen eines solchen Verfahrens ja schon gerne einmal ansehen. Die Wahl soll bei mir liegen, auch wenn der Algorithmus etwas anderes nahelegt. Weiter 10/13 Sex-Tech – Liebe ohne Grenzen Sexy, sauber und sogar auf Distanz: Smarte Sex-Toys ermöglichen – per Virtual Reality oder App-Steuerung und bald auch per Gedankensteuerung –, dass zwei Personen miteinander Sex haben, ohne überhaupt am gleichen Ort zu sein. Wie sexy findest du diese Idee? Da vergeht mir jede Lust. Das ist doch kein Sex! Nichts kann den direkten Körperkontakt ersetzen oder erweitern. Ehrlich gesagt: Ich finde es geil. Nur im Notfall, also wenn es gar nicht anders geht. Mir kommt diese saubere Variante sehr entgegen. Clean, ohne Krankheitsgefahr, und es geht sogar von zu Hause aus! Diesen Gedanken finde ich attraktiv. Ich würde es vielleicht einmal ausprobieren, neugierig bin ich schon – aber so richtig vorstellen kann ich es mir noch nicht. Weiter 11/13 Digitale Körperreparatur In Zukunft könnte das Gehirn mit einem Digitalchip verschmelzen. Neurologische Krankheiten aller Art ließen sich damit heilen. Hör- oder Sehverlust, Schlaganfälle und Parkinson würden dann für immer einem vordigitalen Zeitalter angehören. Wie stehst du dazu? Technische Neuerungen, die helfen, die mangelhafte Biomaschine Mensch zu reparieren, begrüße ich sehr. Krankheiten haben eine innere Bedeutung. Sie zeigen, dass wir uns um bestimmte Lebensumstände oder -bereiche kümmern müssen. Krankheiten auf digitale Art auszuschalten, würde uns dieser wichtigen Hinweisfunktion berauben. Grundsätzlich möchte ich auf Technik in meinem Körper verzichten. Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Das muss man akzeptieren. Wenn ich allerdings selbst zum Beispiel erblinden würde, würde ich vermutlich auf solche Chips zurückgreifen. Weiter 12/13 Erst arbeits-, dann mittellos? Maschinen übernehmen zunehmend Arbeiten, die bislang noch von Menschen gemacht werden. Dadurch müssen Menschen keine gesundheitsschädlichen Berufe mehr ausüben. Auf diese Weise verlieren aber auch immer mehr Menschen ihre Jobs an Maschinen. Wie beurteilst du diese Entwicklung? Wenn es keine Arbeit für Menschen mehr gibt, dann kann die Zukunft der Arbeit ja nur darin liegen, das gerecht zu verteilen, was die Maschinen erwirtschaften. Ich habe aber große Zweifel, ob das in unserer kapitalistischen Gesellschaft gelingt. Die Maschinen ermöglichen es den Menschen endlich, sich dem zu widmen, was wirklich wichtig ist: dem Leben. Wir werden in Zukunft nicht mehr arbeiten müssen, um zu leben. Was könnte schöner sein?! Natürlich ist es gut, Maschinen Dinge tun zu lassen, die für Menschen schlecht oder gar quälend sind. Arbeit stiftet aber nicht nur Qual, sondern auch Lust und Sinn. Eine Welt ohne Arbeit stelle ich mir deshalb auch ein wenig lust- und sinnlos vor. Vieles kann von Maschinen erledigt werden. Aber manches kann nur der Mensch. Vor allem in den Bereichen, wo es um Kreativität und Innovation geht, sind Menschen unersetzbar. Eigentlich wünsche ich mir eine solche Zukunft. Es gibt keinen Grund dafür, dass ein Mensch tun soll, was auch eine Maschine tun kann. Ein wenig mulmig wird mir aber schon bei dem Gedanken, wie ich mein Leben dann finanzieren soll. Weiter 13/13 Selbsterhalt und Lebenszweck Heute arbeiten viele Menschen, um sich selbst erhalten zu können. Aus diesem Grund gehen sie zur Schule oder lernen Fremdsprachen. In einer möglichen Zukunft wird aber alles, was überhaupt getan werden kann, von Maschinen getan. Schule, Lernen, Ausbildung – all das wird im Grunde überflüssig. Kannst du dir das für deine Kinder vorstellen? Ja, sehr gut. Wer nicht mehr lernen muss, um später damit Geld zu verdienen, kann das lernen, was ihm/ihr Spaß macht, und lernt deshalb besser. In einer solchen Welt wird das Lernen zum Spiel, und das Spiel – nicht die Arbeit – ist genau das, was den Menschen ausmacht. Nein. Arbeiten und Lernen schaffen nicht nur Druck, sondern auch Sinn und Orientierung. Zum Glück werden Maschinen nicht alle Arbeiten übernehmen können. Es ist schon ein seltsamer Gedanke, einmal möglicherweise auf eine Maschine eifersüchtig zu sein, weil sie einem die Arbeit wegschnappt. Aber vielleicht bin ich dann auch schon zu faul, um eifersüchtig zu sein. Weiter Auswertung (Punkte: ) Tech-pessimistisch (8-16) Zwar ist es nicht so, dass du Technik als Hexenwerk betrachtest. Aber für dich haftet ihr immer etwas Mangelhaftes an. In deinen Augen ist sie nämlich prinzipiell nicht in der Lage, die menschliche Individualität und Autonomie einzufangen – sie kann sie lediglich schlecht kopieren oder simulieren. Und schlimmer noch: Die Integration von zu viel Technik in menschliche Sinn- und Lebenswelten führt unausweichlich zur seelischen Verarmung der Menschen darin. Außerdem erkennst du in den neuen technischen Möglichkeiten der Datenverarbeitung ein hohes Gefahrenpotential, das dich erschreckt. Das ist der zweite Grund für dich, diesen neuen Möglichkeiten reserviert gegenüberzustehen. Tech-ambivalent (17-31) Im Grunde genommen freust du dich über jede technische Neuerung, die dein Leben leichter macht. Deshalb möchtest du auf die allermeisten Errungenschaften der letzten 100 Jahre auch nicht verzichten. Was die Entwicklungen in der Zukunft angeht, bist du aber skeptisch. Denn die heutigen technischen Möglichkeiten erscheinen dir einschneidender und auch gefährlicher als die der Vergangenheit. Da du deren Reichweite nicht auszuloten vermagst, erscheinen dir diese Möglichkeiten unberechenbar und deshalb unheimlich. Du beurteilst sie deshalb mit angezogener Handbremse und stehst ihnen ambivalent gegenüber. Tech-optimistisch (32-40) Technik fasziniert dich. Du betrachtest sie als Schlüssel zur Lösung aller Probleme, sowohl der Einzelperson wie der Menschheit. In deinen Augen macht Technik die Welt – und auch die Menschen – auf lange Sicht besser. Damit die neue Technik der Zukunft funktionieren kann, bedarf es der Bereitstellung und Verarbeitung von riesigen Datenmengen. Du bist dir sicher, dass dies in nicht ganz so ferner Zukunft möglich ist. Dann endlich wird diese neue Technik die Welt von allen Unwägbarkeiten, Zufällen und Unfällen befreit haben. Zudem trägt sie dazu bei, die Annehmlichkeiten des Lebens in Zahl und Intensität deutlich zu erhöhen. Was will man mehr? Neustart